Ort der Handlung: Der Schwarzwald um 1800
Inhalt
Das Märchen „Das kalte Herz“ entführt uns in den tiefen Schwarzwald, vorbei an dunklen Tannen, schwarzen Tälern und kauzigen Waldgeistern. Peter Munk ist der Sohn einer verarmten Witwe und verdient seine spärlichen Groschen als Köhler in diesem dunklen Tannenwald. Von finanziellen Sorgen gepeinigt glaubt er, seine geliebte Liesbeth, das schönste Mädchen der Umgebung, nur zur Frau nehmen zu können, wenn er reich und angesehen ist. In seiner Not sucht er Hilfe beim geheimnisvollen Glasmännlein, das er mit einem Zauberspruch herbeiruft. Zwei Wünsche werden ihm erfüllt. Von seinem Glück geblendet, sehnt er sich nur nach schnödem Mammon, Tanz und Spiel.Wie unvernünftig er gehandelt hat, muss Peter bald erkennen. Doch ein weiterer Waldgeist weiß ihm zu helfen: Der riesige Holländer-Michel, der in einem schaurigen Tal in Sturmnächten als böser Zauberer sein Unwesen treibt, schlägt ihm ein Geschäft vor.

Er nimmt Peters schlagendes Herz und tauscht es gegen eins aus Stein. Der Köhler-Junge lebt ab sofort ohne finanzielle Probleme, aber auch ohne Glück und Liebe. Einsam und erkaltet verzehrt ihn die Sehnsucht nach seiner Liesbeth und am Ende wünscht er sich nichts sehnlicher als sein schlagendes Herz zurück?

Die Figuren aus Wilhelm Hauffs Märchen werden in der farbenprächtigen Inszenierung durch Johanna und Harald Sperlich mit großen Hand- und Stabpuppen zum Leben erweckt. Die aufwändige Bühnenausstattung, die Musikuntermalung und die den Charakteren der Figuren sowie der jeweiligen Situation angepassten Gewänder runden dieses außergewöhnliche Theatererlebnis ab.

Die romanisch schaurige Geschichte nimmt uns mit auf eine Lebensreise und zeigt am Beispiel des Köhler-Jungen Peter Munk die wichtigen Stationen eines Heranwachsenden auf. Immer wieder neu muss er sich zwischen Liebe und Erfolg, Freundschaft und Einsamkeit entscheiden.

Technische Hinweise

Spielfläche: Breite 4,50 m, Tiefe 3,00 m
Raumhöhe: 2,80 m
Ein Bühnenpodest ist nicht erforderlich
1 Steckdose (Schuko, 16 A / 230 V)
Aufbauzeit: 2 Stunden
Ton- und Lichttechnik wird von uns gestellt
Spieldauer: ca. 75 Min.

Produktion
Spieler: Johanna und Harald Sperlich
Kostüme: Johanna Sperlich
Figurenschnitzer: Jürgen Maaßen
Bühnenbilder: Rolf Cofflet